Hannes als Einjähriger
Teil 5


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Hannes14.08.2020

Haare verklebt, Schnauze verklebt, Augen verklebt - egal! Soll doch einer der Dosenöffner sehen, wie er/sie den ganzen Schmodder wieder aus meinem Gesicht bekommt. Hauptsache kühl und lecker an so einem Tag!

Mehr aus Spaß stellten wir Hannes die schon reichlich ausgehöhlte Melone hin und wie man sieht hat er sich gleich mit vollem Körper Kopfeinsatz ans Auslecken gemacht. Und hinein!

Äpfel und Möhren mag er zu unserem Erstaunen im Gegensatz zu seinen Vorgängern nicht und Bananenstückchen verschmäht er merkwürdigerweise seit einiger Zeit auch aber immerhin: Melonensaft scheint zu munden!

Hoffentlich bleibt er nicht irgendwann mal mit dem Kopf stecken. Obwohl: Ein tolles Motiv wäre das dann schon, oder? Ich geb es ja zu - das ist ein schadenfroher und damit schon fast fieser Gedanke. Und dennoch...  ;o))



Hannes15.08.2020

Eindreiviertel ist er heute geworden und im Laufe der Zeit hat sich bei Hannes so einiges verändert - siehe Bild vom März letzten Jahres, auf dem er gerade 4 Monate alt war.

Fangen wir oben an: Damals hatte Hannes tatsächlich noch Stehohren, die nur bei Müdigkeit der Schwerkraft unterlagen und sich erst später zum permanenten abhängen entschieden. Ich finde es gut - andere nicht.

Der größte Unterschied zu heute: Damals trug er noch einen veritablen Vollbart, der sich im Unterschied zum Menschen merkwürdigerweise langsam zurück entwickelte. Vielleicht erscheint es uns aber nur so, weil sein Kopf natürlich auch größer und breiter geworden ist? Wie auch immer - das sah doch klasse aus, oder?

Was man auf dem Bild natürlich nicht erkennen kann: Sein Fell war damals eher drahtig/stachelig und bei weitem nicht so angenehm zu streicheln wie jetzt. Hannes hat mittlerweile ein eher weiches Fell, das dafür aber wie schon öfter erwähnt swiffermäßig alles mögliche Unerwünschte magnetisch anzieht und leider auch festhält. Noch kein einziger Hund von uns mußte so oft gekämmt oder gebürstet werden wie Hannes!

Eins hat sich allerdings überhaupt nicht geändert: Unsere Liebe zu dem Wuschel!



Hannes18.08.2020

Hund auf Terrasse im Garten - na und? Ein schon tausendfach gesehenes Motiv! Das ist alles?

Wie man's nimmt. Abgesehen von unserem bildschönen Hund erkennt man nämlich zusätzlich, daß die kleine Holzterrasse gerne mal gefegt werden dürfte. Wird gleich erledigt.
Außerdem bestätigt die blaue Plakette: Die Hundesteuer ist bezahlt! Auch nicht ganz unwichtig...  ;o))

Aber das wesentliche ist: In den letzten Wochen sah man Hannes außer bei eher kurzen Spielen fast nur liegend relaxen; es war einfach zu warm/zu drückend. Heute bei den gemäßigteren Temperaturen läuft er endlich mal wieder seine Kontrollrunden durch den Garten - wenn auch mit heraushängender Zunge und etwas hängeliger Körperhaltung. Aber immerhin!



Hannes19.08.2020

An welches berühmte Bild von einem noch berühmteren Zeitgenossen erinnert mich das nur? Ich komm einfach nicht drauf!

Vor Hannes liegt eine harte Zeit: Sein Dosenöffner hat seit heute eine andere Kompaktkamera und das bedeutet, daß die noch ungewohnte Technik natürlich bei jeder sich bietenden Gelegenheit ausprobiert werden muß. Und wer ist bekanntlich das Lieblingsmotiv des bemühten Hobbyfotografen? Eben!

Auch wenn für mich einiges noch etwas ungewohnt ist - bei Hannes ist alles beim alten geblieben: Das Geräusch des ausfahrenden Objektivs hören und so gut wie möglich durch blitzartiges verschwinden oder wahlweise schnelles wegdrehen im Moment des Auslösens die Aufnahme zu sabotieren ist eins. Und wenn ihm das alles mal nicht gelingt drückt er seine Meinung über diese Zumutung eben auf diese Art aus...  ;o))



Hannes21.08.2020

Morgens im Wald ist es um diese Zeit eigentlich schon hell. Und Hannes voller Energie. Eigentlich...

Seit gestern ist die gewittrig-schwüle Luft nicht mehr einfach nur lästig sondern sogar gefährlich für den Kreislauf von Mensch und Tier. Nach nur ein paar Minuten spielen mit dem Ball sind sowohl Herrchen wie Hund platt; mir läuft der Schweiß in Strömen den Rücken runter und die Zunge von Hannes wird immer länger und seine Hechelfrequenz schlägt alle Rekorde. Dann ist nur noch langsames spazierengehen angesagt und irgendein Bach, im dem der Pelzträger sich abkühlen kann.

Themenwechsel zu der beliebten Rubrik "Bist du wirklich bereit für einen Hund?"
Gestern nacht dreht Hannes seine letzte Kontrollrunde durch den Garten, legt sich dann auf die Wiese und kaut schmatzend an einem Rest seines Kauknochens rum. Später gehen wir dann rein und unser Hund kaut weiter. Irgendwann ist er es wohl leid und läßt den vermeintlichen Kauknochen vor sein Körbchen fallen. Durch eine unglaubliche Kombinationsgabe stellte sich uns sofort und messerscharf die Frage: Seit wann haben Kauknochen Schwänzchen?? (Ist ja gut! Also: Wir haben so was von lange doof gekuckt und dachten Häh?)
Unser Hüter des Gartens hatte allem Anschein nach bei seinem Kontrollgang eine Maus bei ihrem sicher unglaublich frevelhaften Tun überrascht, verhaftet, gleich das Urteil vollstreckt und danach als Chewing Gum zweckentfremdet. Lecker...
Ihre sterblichen Überreste wurden von mir dann an der Straße pietätvoll in einem großen grauen Sarg bestattet.

Noch einen? Wir sitzen heute Morgen nach dem Frühstück gemütlich bei einer abschließenden Tasse Kaffee zusammen als Hannes aufsteht, sich krümmt und seine Morgenmahlzeit noch einmal geräuschvoll durch den Kopf gehen läßt. Das alleine ist schon mal nicht jedermanns Sache aber sein anschließendes sorgfältiges Recycling...
Ich kannte Menschen, die sich bei diesem Anblick mit grünem Gesicht in Richtung Sanitärkeramik verabschiedet haben!

Also geh in dich und stelle dir die Frage: Bist du wirklich bereit für einen Hund?



Hannes23.08.2020

Darf ich stolz vorstellen: Hannes - der (zumindest in unserem Garten) amtierende Meister in der sportlichen aber leider noch nicht bei den Olympischen Spielen zugelassenen Disziplin Rasen-Nasenball! Die Zuschauer würden toben...

Bewegung nach dem Essen ist out; während der Mahlzeit ist der neueste Trend! Das Frühstück von Hannes befindet sich in dem Ball und es immer wieder verblüffend, in welcher Geschwindigkeit er mit der Nase den Ball schubst und das herausfallende Futter vertilgt, während er den Ball schon wieder weiterkullern läßt. Ich schreibe nicht das erste mal darüber aber seine Temposteigerung in der letzten Zeit ist enorm. (Muß wohl doch noch mal an das IOC schreiben!)

Ich stelle mir gerade eine große Kugel mit kleiner Öffnung und voller Frikadellen vor und ich auf allen Vieren auf der Wiese und mit der Nase und...   Boah - Kopfkino!  ;o))



Hannes26.08.2020

Da sträubten sich Hannes die Haare noch mehr als von der Natur sowieso vorgegeben: Beim Morgenspaziergang zur gewohnten Zeit wurde es plötzlich ungewohnt dunkel, die Bäume gaben sehr merkwürdige Geräusche von sich, die Waldwege waren gepflastert mit heruntergefallenen Ästen und Zweigen, alle möglichen Dinge flatterten auf der Straße wild herum und der starke Wind sorgte bei unserem Wuschel für eine ungewollte Fönfrisur in jede denkbare Richtung. Das alles war nicht so wirklich was für Hannes! (Vor allen Dingen die leere Mülltüte, die uns torkelnd und ab und zu abhebend auf dem Weg entgegengepustet wurde. Was ist das denn für ein Ding? Groß, aufgeblasen, weiß und es gibt ganz unheimliche Geräusche von sich - da verstecke ich mich lieber mal!)

Wer will es ihm verdenken? Mir wurde bei manchen knatschenden Geräuschen der sich tief verbeugenden und unfreiwillig ihre Äste verteilenden großen Bäume auch mulmig und wir waren beide im Gegensatz zu sonst heilfroh, als wir endlich an einer baumlosen Straße ankamen.

Es ist wirklich nicht langweilig an so einem Tag aber trotzdem: Hoffentlich gibt es nicht allzu viele davon im kommenden Herbst!



Hannes28.08.2020

"Sattel den Hund - wir gehen spazieren!" Dieser in der Vergangenheit öfter mal aus Spaß geäußerte Spruch ist mittlerweile fast schon normal geworden. Sowohl für uns als auch für Hannes.

Wer jetzt meint es wäre ein Problem ihm die Hundetaschen "aufzusatteln" der irrt: Hannes hat überhaupt nichts dagegen und wie auch schon mal beschrieben sieht es fast so aus, als wäre er stolz auf seine Aufgabe. Auch wenn er frei rumrennen darf, mit seinen Kumpels spielt oder sie nur an der Leine begrüßt: Nichts deutet darauf hin, daß ihn die zusätzliche Last behindern würde.

A propos Last: Aus den anfänglichen Handtüchern als Ballast sind mittlerweile Gewichte geworden; er trägt also schon gut zwei Kilo auf seinem Rücken.

Wer sich lustigerweise tatsächlich manchmal daran stört sind Artgenossen: Vor allen Dingen junge Hunde haben ab und an ihre Probleme mit dem Anblick eines so ungewohnt aussehenden Kumpels!



Hannes29.08.2020

Etwas kaputt aber trotzdem relaxed nach dem Morgenspaziergang - ein beruhigender Anblick im Gegensatz zu gestern!

Eine Freundin hatte uns wegen ihres anstehenden Umzugs gebeten, viele überzählige Handtücher und Decken dem Tierheim zu spenden; sie selber hat kein Auto. So etwas erledigen wir doch immer gerne und weil die Gegend rund um das Tierheim Gelsenkirchen ein Traum für Hundespaziergänge ist durfte Hannes mit. Keine gute Entscheidung...

Schon im letzten Jahr drehte er fast durch als wir seine alte Heimat, das Tierheim Bergheim, zum Sommerfest besuchten: Wir hatten plötzlich einen Hund, der sich nervös auf zwei Beinen tanzend dauernd hinter unseren Rücken verstecken wollte und sichtlich überfordert war. "Die vielen Leute und Tiere, die Musik, die vielen Stimmen - das alles ist zu viel für einen jungen Hund" war unsere Vermutung. Falsch!

Gestern war es weder voll noch laut noch hatte er Kontakt zu Mensch oder Tier (die Spendenabgabe befindet sich außerhalb des eigentlichen Tierheimgeländes) und jung ist Hannes auch nicht mehr. Alleine die Geräusche, die er auch nur mit Abstand wahrnehmen konnte, brachten ihn in einen vergleichbaren Zustand wie im letzten Jahr. Was auch immer die Insassen lauthals bellten oder miauten - es führte jedenfalls dazu, daß Hannes mit ungewohnt wildem Rumgezerre an der Leine nur schnell weg wollte und noch Stunden danach überdreht auf an sich normale Eindrücke reagierte.

Jetzt sind wir endgültig schlauer und bei der nächsten Spendenaktion bleibt Hannes zu Hause - wunderschönes Wandergelände hin oder her!



Hannes30.08.2020

Hannes und sein Freund Vito - wobei Hannes der mit dem ellenlangen roten Waschlappen in der Schnauze ist. Nur um Verwechslungen zu vermeiden!  ;o))

Ein froher Gast ist niemals Last heißt es und genau das wurde gestern wieder mal bewiesen, als überraschend Vito samt seinen Gassigängern unseren Garten besuchte. Die beiden vierbeinigen Krakusen haben getobt und miteinander gerungen und sind dabei eng verschlungen über die Wiese gerollt und dann wieder zusammen gerannt und... - wildes (aber immer friedliches!) Rüdengehabe par excellence und für zuschauende Hundekasper einfach nur ein Riesenspaß! Beim Spiel mit dem Frisbee ging es dagegen für ihre Verhältnisse schon fast gesittet zu.

Was uns immer wieder gleichermaßen verblüfft wie natürlich auch erfreut: Territoriales Denken ist Hannes völlig unbekannt! Jeder Hund darf in seinen Garten und auch an sein Spielzeug; selbst bei seinem Futter/seinen Leckerchen ist er großzügig.



Hannes31.08.2020

Von wegen Herrchen und Hund ähneln sich im Laufe der Zeit immer mehr: Während ich ein großer Fan der Serie "Hubert und (bzw. mittlerweile 'ohne') Staller" bin läßt Hannes das Geschehen völlig kalt und er ratzt demonstrativ vor dem Fernseher. So ein Banause!

Selbst im Tiefschlaf ändert sich das aber augenblicklich, falls plötzlich Hunde das Thema sind: Beim ersten bellen, knurren oder winseln ist er hellwach. Wenn seine Artgenossen dann auch noch rumlaufen kann es durchaus passieren, daß Hannes mit einem feuchten Nasenabdruck auf dem Display sein großes Interesse am Geschehen nachdrücklich und damit zur großen Freude der Mitbewohner dokumentiert. Wofür hält man sich denn auch Putzpersonal?



Hannes02.09.2020

Hannes (noch ungekämmt) bei der Frühstückspause und bei seinem Anblick muß ich an meinen Traum denken. (Klar: Mein Hund ist auch ein Traum - aber den meine ich nicht!)

Sondern den, in dem mich der Anruf einer namhaften Filmgesellschaft erreicht mit dem Inhalt, sie würden Hannes gerne als Hauptdarsteller in einem Film über den Himalaja engangieren. Boah! Voller Stolz frage ich natürlich, ob der Streifen vielleicht von Reinhold Messner und seinem Alleingang bis zum Gipfel ganz ohne Flaschensauerstoff handelt? Erst druckst die Tante vom Casting ein wenig rum aber dann gibt sie zu dass es sich um diese "Person" handeln würde...

Sofort habe ich den Hörer aufgeknallt und war beleidigt. Und dann habe ich nachgedacht und eine fellmäßige Ähnlichkeit ist nun mal da und sein Futter kostet ja auch und...
Jedenfalls wollte ich gerade reumütig bei der Filmfirma anrufen als ich wach wurde. Man träumt aber auch einen Sch**ß zusammen...  ;o))



Hannes05.09.2020

Nachdem ich das Fell von Hannes gerade in den letzten regenfeuchten Tagen mit durchaus kritischem Blick begutachtete habe mußte ich zu unserer Ehrenrettung einfach mal dieses Beweisfoto einstellen: Ja - der Hund wird wirklich jeden Morgen sorgfältig gekämmt und sehr oft später am Tag auch noch gebürstet!

Ehrenrettung deshalb weil ich zugeben muß: Man kann die kritischen Blicke anderer Hundebesitzer durchaus verstehen; Hannes sieht eigentlich immer mehr oder weniger ungepflegt aus. Selbst wenn er vor ein paar Minuten gestriegelt wurde: Einmal schütteln und alles ist wieder beim alten. Vom Aussehen nach ausgiebigem Spiel im Wald oder als Folge des Abrubbelns nach einem Regenspaziergang ganz zu schweigen.

Wir lieben Hannes wirklich über alles aber manchmal (A) fragen wir uns doch, ob der strubbelige Wischmopp im Körbchen (B) tatsächlich unser Hund ist?
A: Nicht wirklich ernsthaft!  ;o))
B: Glücklicherweise ja!



Hannes06.09.2020

Bei diesem Bild von heute Morgen erwacht der (hochtrabend Philosoph, umgangssprachlich) Träumer in mir. Wie abwechslungsreich ist doch die Natur und vor allen Dingen: Wie rasend schnell! Plötztlich kann man den beginnenden Herbst wirklich nicht mehr leugnen; die überall herumliegenden Blätter sagen etwas anderes.

Vor noch ganz kurzer Zeit war selbst beim frühesten Morgenspaziergang T-Shirt und trotzdem schwitzen angesagt; Hannes in seinem Pelz war nach ein paar mal apportieren kaputt. Und im Moment? Ein leichter Pullover muß bei mir schon sein und Hannes ist bei diesen Temperaturen fast nicht klein zu kriegen; apportieren bis zum abwinken!
Eine große Umstellung gibt es auch im Haus: Nach Monaten pennen auf dem kühlen Laminat- oder Fliesenboden sind für den Wuschel nachts seine mit Decken gepolsterten Körbchen plötzlich wieder erste Wahl.

Wir machen jedenfalls aus jeder Jahreszeit das beste und so lange man irgend etwas zusammen unternehmen und dabei Spaß haben kann ist doch alles in Ordnung!



Hannes08.09.2020

Manchmal hat man das Glück und erlebt so eine Situationskomik: Hannes erledigt ein menschliches tierisches Bedürfnis und seine Freundin Berta schaut bei seinem dreibeinigen Balanceakt interessiert zu; sie selber hockt bei dieser Verrichtung immer auf allen vieren. Boah - diese Rüden sind aber auch gelenkig!

Die beiden haben heute nach längerer Pause mal wieder die Felder gerockt und auch wenn die Hündin normalerweise ein eher zurückhaltendes Naturell besitzt zeigt sie bei solchen Abenteuern mit Hannes was in ihr steckt. Und das ist nicht wenig...

Unser Tober schlief heute nach dem Ausflug mit Berta jedenfalls sofort, ungewohnt lange und auch tief. Diese Hündin schafft ihn wirklich!



Hannes12.09.2020

Man stelle sich die neue Marotte von Hannes mal bei einem Menschen vor: Statt in der Gastwirtschaft beim Wirt ein Glas Bier zu bestellen hängt man sich lieber gleich unter den Zapfhahn. Einerseits hätte man die Show auf Tasche und andererseits flöge man (im besten Fall unbeschadet) raus.

Vor einiger Zeit sollte nach einem Spaziergang der Trinknapf gefüllt werden aber das wurde plötzlich zum Problem, weil Hannes sich dazwischendrängte und die Erfrischung direkt aus der Quelle bevorzugte. Der selbe Hund, der beim Anblick eines Wasserschlauchs sofort seine Beschleunigungskräfte demonstriert.

Seit dem können wir uns draußen einen vollen Wassernapf sparen; den ignoriert Hannes geflissentlich. Er möchte sein Trinkwasser außer Haus nur aus einem geöffneten Wasserhahn genießen! Versteh einer vierbeinige Schlabberköppe...



Hannes15.09.2020

Watt - 22 Monate wäre ich schon? Na und? Was soll die Anspielung auf mein Alter? Pass bloß auf, Männeken! Meine Güte - ist der aber empfindlich...  ;o))

In zwei Monaten wird Hannes zwei Jahre alt und vielleicht auch bedingt durch den Corona-Wahnsinn habe ich sehr oft das Gefühl, irgendwie jede Menge Monate verpasst zu haben. Der war doch vor kurzem noch halbwüchsig?? Klar schreibe ich sehr oft über seine Entwicklung und sollte es daher wissen. Und trotzdem: Manchmal schaue ich unserem Vierbeiner in die Augen und registriere verblüfft, daß vor mir ein mittlerweile erwachsener Hund steht! (Oder wie in diesem Fall liegt.)

Hannes sind meine Gedanken so was von egal. Hauptsache Morgenspaziergang (im Idealfall mit freundschaftlicher Pulverei), lecker Frühstück (mit Joghurt), Fellpflege (nicht so gerne), gekrault werden (aber nur kurz!) und dann ab in den Garten und im Schatten an seinem Kauknochen rumnagen. Dann der Mittagsspaziergang und so weiter...

Es gibt sicherlich schlimmere Hundeschicksale!



Hannes16.09.2020

Jeder Besitzer eines Hundes fragt sich wohl irgendwann ob es wohl so eine Art universelle "Sprache" gibt, die von den Vierbeinern auf der ganzen Welt verstanden wird: Ist (nur als Beispiel) ein Indischer Rajapalayam fähig, die Signale eines Französischen Beauceron zu verstehen?

Hannes hat heute seinen Teil zur Klärung der Antwort beigesteuert: Er ratzte tief und fest in einer Wohnzimmerecke und im Fernsehen lief ein Film über Afrikanische Wildhunde, die mit der Erziehung ihrer Welpen beschäftigt waren. Als die Leithündin nach ausgiebigem Spiel der Kleinen dem ganzen Rudel den (nennen wir es mal so) "Befehl zum Sammeln" gab... - siehe Bild! Nix mehr mit pennen; unser Hund saß plötzlich hellwach vor dem Fernsehen, als ob auch er instinktiv gehorchen würde.

Ähnliche Reaktionen haben wir in der Vergangenheit schon öfter beobachtet aber noch nie in dieser Konsequenz; ich habe nur noch auf ein Salutieren von Hannes gewartet!  ;o))
Damit dürfte die anfangs gestellte Frage wohl beantwortet sein.



Hannes20.09.2020

Gestern war es endlich so weit: Hannes hat Nika kennengelernt - die neue, ca. 5 Monate alte Hündin in unserer Familie. Also quasi seine Cousine...  ;o))
Ist sie nicht herzig?

Um die erste Begegnung mal so zu beschreiben: Sehr zurückhaltend-scheue Junghündin trifft auf ein ungestümes Energiebündel, daß zur Begrüßung von Artgenossen auch gerne mal freundschaftlich in den Clinch geht. Trotzdem (und ich muß zugeben: so schnell hatte ich gar nicht damit gerechnet!) kamen die beiden miteinander klar; sowohl Nika als auch Hannes haben die jeweiligen Signale des anderen respektiert und kamen deshalb sogar später beim Spiel im Garten gut miteinander aus. Wenn es Nika zu heftig wurde und sie sich hinlegte ließ Hannes von ihr ab und siehe da: Nach einiger Zeit forderte die Junghündin unseren Rabauken sogar zu weiteren Runden über die Wiese auf. Für uns Hundekasper war es einfach nur ein wunderschönes Erlebnis, die beiden bei ihrer Toberei zu beobachten!

Später mußte unser wolliger Charmeur sogar so manchen Korb hinnehmen: Nika relaxte neben dem Gartenstuhl ihrer Chefin, wollte dabei auf gar keinen Fall von Hannes gestört werden und hat ihm das auch unmißverständlich klargemacht. Er gab dann seine Versuche auf und beschäftigte dafür uns; sein Spielspeicher war wohl noch nicht leer...

HannesWieder zu Hause plumpste der ausgepowerte Hannes in sein Körbchen, ratzte sofort ein und wir durften uns darüber amüsieren, mit welcher Intensität er den ereignisreichen Nachmittag deutlich sichtbar noch mal im Traum erlebt hat.

Es war augenscheinlich auch für ihn ein wunderbarer Tag!



Hannes22.09.2020

Bei so einem Bild werde ich immer von einem Wechselbad der Gefühle übermannt: Einerseits sieht man einen wunderschönen Hund und ist stolz darauf, sein Kumpel zu sein.
Andererseits blickt man tief in diese Augen und hat das beunruhigende Gefühl, man läge auf der Couch eines Psychologen und die eigene Gedankenwelt wäre für den Hund offen wie ein Scheunentor. Wer weiss - vielleicht wirklich? Ich bin mir sicher, daß wohl jede*r Hundebesitzer*in ab und zu darüber grübelt.

Jedenfalls hat dieser Blick bei mir sofort eine Wirkung: Schlechtes Gewissen! Auch wenn ich gerade noch ausgiebig mit Siegmund F. gespielt habe: Vernachlässige ich den Hund; braucht er mehr Bewegung? Findet er mich zu langweilig?
Vor seinem Fressnapf: War es vielleicht doch zu wenig Futter; ob ich ihm wider besseren Wissens doch noch ein Portiönchen...?

Ich lebe zu lange mit Vierbeinern um dann tatsächlich auf diese spontanen Gedanken zu reagieren; das Gefühl kenne ich aber schon seit unserem ersten Hund. So unterschiedlich sie auch waren: Den Blick hatten sie alle drauf!



Hannes25.09.2020

Nach so einem ereignisreichen Ausflug hat man sich eine Pause im Straßencafe und eine Stärkung redlich verdient - egal ob Hund oder Zweibeinerin!

Hannes wanderte mit der Chefin und ihrer Freundin heute durch Witten und an der Ruhr entlang, traf jede Menge Hunde und setzte auch das erste mal in seinem Leben mit einer Fähre über. Es ist immer wieder verblüffend, wie gelassen sich der ansonsten mehr als quirlige Wirbelwind bei solchen Gelegenheiten gibt! Begegnungen mit anderen Hunden: Locker und (am allerwichtigsten!) niemals auf Konfrontation aus. Ganz neue Eindrücke wie z.B. die Fähre: Mit einer Sicherheit gebenden ruhigen Leitperson an seiner Seite voller Vertrauen und sogar Neugierde. Das sind die Momente, in denen man so was von stolz auf seinen Vierbeiner ist!

Lieben Dank an Annegret für das schöne Foto meiner kleinen Familie!



Hannes26.09.2020

Klappt doch schon richtig gut mit der jungen Nika und Hannes: Ruhig und ohne irgendwelche Anzeichen von Neid bekommen die beiden abwechselnd ein Leckerchen!

Unser Vierbeiner zeigt sich immer wieder sehr großzügig: Seine Artgenossen dürfen bei einem Besuch alles; egal ob es um Spielzeug, sein(e) Körbchen oder Futter geht.

Bevor das ganze vor lauter Lobpreisung schon fast unglaubwürdig wird: Sein ungestümes Spiel ist nicht Jedermanns (oder besser Jederhunds) Sache; Nika zog nach einiger Zeit einen halbwegs geschützten Platz unter dem Tisch zwischen unseren Beinen vor.

Hannes ist sicher ein lieber Hund ohne irgendwelche Aggressionen doch an seiner zwar gut gemeinten aber oft zu rauhen Art müssen wir noch arbeiten. Wird schon!



Hannes01.10.2020

Nach einer längeren Pause war es heute wieder mal so weit: Hannes hat zusammen mit Berta und Bruno die Felder gerockt und dabei haben die drei natürlich auch jede Menge anderer Kumpel getroffen.

Dieses Thema kam hier schon öfter vor und eigentlich hätte ich auch gar nicht mehr davon berichtet wenn nicht - fast schon unglaublich - noch eine fulminante Steigerung in wirklich jeder der folgenden Disziplinen möglich gewesen wäre:

Zwei Stunden intensivstes Spiel mit vollem Körpereinsatz, wildes Herumgerenne, abenteuerliche Expeditionen in die letzten Winkel der Felder/des Waldes und - gerade bei Hannes - immer die Suche nach dem größten Dreck, um ihn später zu Hause stolz als Trophäe überall zu verteilen. Habe ich schon die unzähligen Kletten erwähnt, die sein Flokatifell zusätzlich äußerst fleißig sammelt und die man dann nur mit viel Aufwand aus einem widerspenstigen Hund (Aua - das ziept!) wieder herauskämmen/-bürsten muß?

Merke: Hundeglück ist manchmal nur bedingt auch Menschenglück...  ;o))



Hannes04.10.2020

Ist das nicht ein herziges Bild? Na ja... Denn was man natürlich nicht erkennen kann: Hannes kam gerade vom Spaziergang zurück und seine Pfoten und auch der Unterbau sind nicht gerade salonfähig. Aber dafür gibt es schließlich Polsterbürsten!

Unser Hund hat im Haus noch nie irgend etwas angestellt und deshalb (auch wenn wir nicht zu Hause sind) viele Freiheiten; er kann z.B. schlafen wo er gerade will und das ist mittlerweile zum running gag geworden: "Wo ruht Hannes denn diesmal?"

Als junger Hund suchte er unsere Nähe und bevorzugte das Körbchen vor dem Schlafzimmer im ersten Stock; später als Junghund eher das im Erdgeschoß.
Fast erwachsen verzog er sich dann oft in den Keller und mittlerweile hat er den ausgebauten Dachboden für sich entdeckt = vier Etagen freie Entfaltung!

Und so passiert es sehr oft, daß wir Hannes rufen und gespannt und amüsiert abwarten, ob wir sein Getrappel von oben oder unten hören. Langweilig ist er nicht!



Hannes07.10.2020

So ein Sauwetter - da schickt man doch keinen Hund vor das Haus! Den Spruch kennste wohl nicht?

Doch - der Spruch ist mir bekannt aber was unser begossener Mischling scheinbar vergessen hat: Der Belehrte ist mindestens genau so naß geworden, macht aber nicht gleich einen auf "ich armer Hund, huhu, meine Haare sind vom trockenrubbeln völlig durcheinander"! Wobei: Das würde schon mangels Masse irgendwie nicht glaubhaft klingen... ;o))

Der ungemütliche Teil des Herbstes hat begonnen und das ist die Zeit, in der Nicht-Hundebesitzer oft so'n ganz klein wenig Schadenfreude ausstrahlen, wenn sie hinter ihren Fenstern die klatschnassen Gassigeher beobachten und winken.



Hannes11.10.2020

Ob unser Hund wegen des mittlerweile schon etwas schlechteren Wetters vielleicht ruhiger geworden ist? Nee!

Dieser Schnappschuss aus dem ersten Stock beweist deutlich, daß Hannes den Herbst garantiert nicht als eine besinnliche Jahreszeit empfindet. Jede Gelegenheit wird genutzt, seinen Wurfsklaven Frisbees oder Bälle oder... anzubieten und dann so vehement loszulegen, daß die Grasnarbe schwer in Mitleidenschaft gezogen wird; unser 25 Kilo-Hund hinterläßt manchmal Bremsspuren, die ein wenig an die beim Traktorpulling erinnern!

Ich tröste mich damit, daß der Rasen durch seine gärtnerischen Hilfsleistungen kräftig durchlüftet wird und erfreue mich an einem energiegeladenen Hannes. Vielleicht ist er tatsächlich manchmal etwas zu übertrieben sportlich aber das ist allemal besser als teilnahmslos herumliegend. An dem Kerl muß man einfach Spaß haben!



Hannes13.10.2020

Wie sagte schon der große Hunde-Guru Martin Rütter oft so treffend: "Keine Angst vor Hunden die sich (mit) auf die Couch legen; sie wollen bestimmt nicht gleich die Weltherrschaft an sich reißen!" Soll heißen: Ist doch nicht schlimm, wenn die Mitbewohner nichts dagegen haben!

Wir haben nicht und wer schon mal Kopf an Kopf mit seinem Hund ruhte und dann plötzlich das leise Schmurgeln vom eingepennten Liebling hörte wird uns zustimmen: Diese friedliche Stimmung ist Glück und Entspannung pur!

So mancher gestresste Mensch sollte es statt mit Yoga oder Tai-Chi oder gar dem Gang zum Psycho-Irgendwas vielleicht auch mal mit dieser Methode versuchen. Ich wette, daß die positive Wirkung mindestens genau so groß ist!

Hannes macht für angemessene Leckerchen übrigens auch Hausbesuche...  ;o))



Hannes16.10.2020

Wenn das nicht ein wunderschönes Bild ist: Hannes und sein Kumpel Vito legen bei sonnigem Herbstwetter eine kurze Pause ein, nachdem sie vorher lange und ausgelassen über den Acker gerannt sind. Da baumeln die Zungen!

Beide Hunde sind auf Pfiff oder Händeklatschen abrufbar und man kann ihnen deshalb ihre wilden Spiele problemlos gönnen. Außerdem ist Vito so wie Hannes auch ein total friedlicher und sozial gut geprägter Hund; es gibt also auch mit anderen Vierbeinern keine Probleme. (Oder vorsichtiger ausgedrückt: Bisher gab es jedenfalls keine!)

Das war heute einer der Tage, an denen das Hundekasperherz noch einmal höher schlägt.



Hannes20.10.2020

Oh Leute laßt mich erzählen...
Die gar erschröckliche Geschichte einer Wohnung, deren Fußboden mit viel Mühe und dem schweißtreibenden Einsatz von Staubsauger und Wischer gerade rein wie der junge Morgen war.

Hörße vieleicht ma auf zu jammern? Wennde imma ne saubere Wohnung willz dann schaff dir kain Hund an odda höchstens sonn Bello mit Mäntelken! Mann eye...

Recht hat Hannes ja: Entweder man möchte ein immer sauberes Heim oder man schafft sich einen Hund an - beides zusammen ist illusorisch! (Außer man hätte wirklich so'n kleinen Hoppeditz - vor den Elementen geschützt im modischen Overall und idealerweise dauernd auf dem Arm getragen!)

Was zählt schon ein total verschmutzter Fußboden (von den Treppen ganz zu schweigen!) gegen einen glücklichen Hund, der mit den Kumpels begeistert seine Runden in einem zugemoderten matschigen Bach dreht? Eben! Der gerade noch so als Hannes zu identifizierende Hund kommt in die Dusche und dann heißt es Ärmel hoch krempeln, Schrubber und Wischlappen in Anschlag bringen und gut ist.



Hannes23.10.2020

Da liegt er vor der Couchecke: Unser lieber Hund, der gutmütig alles mit sich machen läßt. Nun ja...

Gestern war mal wieder ein Besuch bei der Tierärztin fällig und da wurde Dr. Jekyll sehr schnell zu Mr. Hyde. Anpacken lassen ist im Behandlungsraum überhaupt kein Problem und auf die Waage geht er sogar gerne. (Kunststück bei seinem Idealgewicht!  ;o)) )

Aber auf den Edelstahltisch setzen? Der friedfertige Hannes hat plötzlich mindestens zehn Beine, ist flutschiger als ein Aal, kräftig wie ein Elefant und wehrt sich nach Leibeskräften. Er beißt zwar nicht zu aber auch ein wild hin- und hergeschwungener Kopf kann schon mal einen wunderschönen blauen Fleck beim jeweiligen Bändiger hinterlassen. Nach dem Ende der Untersuchung waren die anwesenden Menschen jedenfalls fast am Ende ihrer Kraft. Und was macht Hannes? Kaum ist er vom Tisch wird er wieder ruhig, setzt sich hin und kuckt lieb aus der Wäsche!

Irgendwer hat in seiner Welpenzeit irgendetwas (auf einem Behandlungstisch?) mit ihm angestellt, das ihn in dieser Situation noch heute zum Berserker werden läßt. Es ist klar erkennbar keine blinde Aggression (sonst hätten wir sicher schon mal seine Zähne gespürt) sondern tief verwurzelte Angst vor dem Procedere. An der Lösung dieses Problems werden wir wohl noch lange zu knabbern haben.



Hannes25.10.2020

Im Anfang seines Spleens sind wir noch darauf hereingefallen: Ein jiffelnder Hund vor der Haustür - "der hat die Blase voll und muß dringend raus!" Von wegen...

Mittlerweile heißt das bei uns nur noch lapidar "Er will wieder mal die Gartentore zählen!" denn genau so sieht das aus: Hannes fegt aus dem Haus, setzt sich abwechselnd vor eins der beiden Tore und beobachtet lange und erstaunlich geduldig die Straße. Ist vielleicht eine*r seiner vielen Kumpel*innen beim Gassigang zu sehen, mit dem/der man spielerisch auf beiden Seiten des Zauns hoch- und runterlaufen kann? Oder flaniert eine*r seiner zahlreichen menschlichen Freunde*innen an "seinem" Garten lang und er kann ein paar Streicheleinheiten abstauben? Und überhaupt: Was passiert denn sonst noch so in der Umgebung? Na und? Als gestandener Haus- und Hofhund muß ich doch schließlich über alles Bescheid wissen!

Wer kennt nicht das karikaturhafte Bild von den Leuten, die neugierig und mit Kissen unter den Armen an das Fensterbrett gelehnt den lieben langen Tag möglichst alles um sie herum mitkriegen wollen? Na gut: Ein Kissen hat Hannes (noch?) nicht...  ;o))

(P.S.  Eine immer gendergerechte Sprache ist gar nicht so einfach umzusetzen!)



Hannes28.10.2020

Der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit; der Anblick dieses Fotos sollte auch den letzten Zweifler überzeugen!

Vor allen Dingen versöhnen solche Tage mit den oft total verregneten, kalten und/oder stürmischen Gassigängen und es ist eine wahre Freude, mit dem vierbeinigen Liebling den Wald zu erkunden.

Im Sommer ist es natürlich auch schön aber eben fast nur grün und im Winter im Idealfall nicht matschig sondern weiß - aber eben nur weiß! Jetzt im Herbst zeigt sich die Natur dagegen in einer Farbenpracht...

Was diese Gedanken in dem Tagebuch von Hannes zu suchen haben? Wenn dieser äußerst muntere Hund nicht auf seinen Spaziergängen bestehen würde: Vielleicht würde die bei Menschen (oder vielleicht auch nur bei mir?) durchaus verbreitete Trägheit dazu führen, daß diese Farbenpracht im Verborgenen bliebe!



Hannes31.10.2020

Was hat ein Hund auf der Couch und dann noch eingekuschelt in Decken zu suchen? Ich stelle vor: Die Stufe 3 des täglichen Morgenrituals!

Punkt 1: Nach unserem Frühstück bekommt Hannes ein Stückchen Hundewurst - so wie auch schon seine Vorgänger. Das ist nicht nur ein Leckerchen sondern gleichzeitig auch eine Übung für den Hund, denn er muß auf Fingerzeig und "Platz" zum Körbchen laufen, sich hinlegen und geduldig darauf warten, daß er sich das Stückchen holen darf.

Punkt 2: Das morgendliche Kämmen. Einerseits nach dem Morgenspaziergang und bei seinem Fell bitter nötig, andererseits aber auch eine Gewöhnungsübung. Berührungen hat Hannes in seinen ersten Lebensmonaten nur mit äußerstem Widerwillen über sich ergehen lassen; mittlerweile läßt er sich auch an heiklen Körperstellen (halbwegs) friedlich kämmen und/oder bürsten.

Punkt 3: Der gemütliche Teil ohne irgendwelche pädagogischen Hintergedanken! Neben der Chefin auf der Decke liegen und wenn sie sich einen neuen Kaffee holt auch mal solo in die Polster kuscheln hat doch wirklich was!



Hannes06.11.2020

Ein in der letzten Zeit immer öfter zu beobachtendes Bild: Irgendwo und in teilweise merkwürdigen Stellungen findet man unseren Vierbeiner schlafend rumliegen! Aber das hat auch einen Grund.

Hannes mit seinen knapp zwei Jahren hat sich normal entwickelt und das bedeutet natürlich auch, daß da so gewisse Gefühle dem anderen Geschlecht gegenüber nicht mehr zu verleugnen sind. Das gesteigerte Interesse an Hündinnen war gar nicht mal das eigentliche Problem; unser ansonsten total friedfertige Hund machte anderen Rüden aber manchmal schon recht deutlich klar, daß das seine Angebetete wäre. Immer noch in vertretbarem Rahmen - aber wer wußte schon genau was noch kommt?

Vor zwei Wochen haben wir uns deshalb entschlossen, es mit einem sogenannten Kastrationschip zu probieren. Vorteil: Keine irreversible Operation und damit die Möglichkeit, eventuelle Veränderungen des Hundes ein paar Monate zu beobachten, bis die Inhaltsstoffe sich aufgelöst haben und die Wirkung sich verflüchtigt.

In den ersten paar Wochen nach dem Einsetzen stellt sich im Inneren des Hundes bis zur vollen Wirkung natürlich hormonell so einiges extrem um und das führt bei Hannes deutlich zu vermehrter Müdigkeit - siehe Bild!

Hier findet sich eine lesenswerte Abhandlung über das Thema als PDF!



Hannes09.11.2020

Nur damit nach dem letzten Post kein falscher Verdacht aufkommt: Hannes ist nur in der Wohnung öfter mal müde! Bei Spaziergängen und den freundschaftlichen Raufereien mit seinen vierbeinigen Kumpeln oder im Garten beim spielen zeigt er sich als der gewohnte Wirbelwind, dem nach einiger Zeit rumtoben dann auch mal mehr oder weniger dekorativ die Zunge aus dem Hals hängt.

Bis jetzt können wir sagen: Alle chipbedingten Änderungen halten sich bei Hannes bis jetzt in Grenzen. Manchmal ist er einen Tick mehr überdreht; das fällt aber bei einem so - nennen wir es mal wohlwollend - quicklebendigen Hund kaum auf. Weder hat sich sein Verhalten anderen Rüden gegenüber geändert noch sein Verhältnis zu uns oder seinen vielen menschlichen Freunden. Bis eben auf das kleine bißchen mehr Überdrehtheit...  ;o))



Hannes10.11.2020

Zwei Hunde suchen das Abenteuer - kommt es da vielleicht gerade von rechts??

Wenn Hannes mit seiner Freundin Berta unterwegs ist wackelt der Wald/das Feld und auch wenn sie vorher schon mit haufenweise Kumpeln gespielt und sich in diversen Gewässern nass und schlammig gemacht haben: Ein bißchen was geht immer noch!

Also suchen die beiden Jäger der Action sich einen Hochstand und peilen mal, was man eventuell noch so rocken könnte. Fast schon unglaublich aber wahr: Sie finden im Normalfall immer noch ein neues Abenteuer!

Irgenwie muß ich bei den beiden immer an meine Lieblingshelden aus Kindertagen denken: Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Wobei ich nicht so genau sagen könnte, wer jetzt wer...



Hannes14.11.2020

"Nach dem Frühstück soll man ruh'n oder tausend Schritte tun!" Spazieren waren wir schon - also bitte...

Es soll ja Menschen mit Einschlafproblemen geben, die immer noch nach alter Väter/Mütter Sitte wollige Tiere zählen und dabei irgendwann und hoffentlich bevor die Herde vierstellig wird einpennen. Gut wenn's funktioniert!

Das Bild zeigt anschaulich, wie weit Hannes zählen müßte: Morgenspaziergang, Frühstück, ein wenig Bespaßung, die Einladung auf die Decke und wenn er dann kuschelig liegt kommt er - wenn überhaupt! - bis eins und schon fallen die Augen zu. Beneidenswert, oder?

Bei Hannes läuft halt nichts bedächtig. Ob beim Spiel, beim Essen oder auch beim Einschlafen: Ruckzuck und nicht lange rumfackeln ist seine Devise!






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