Hannes als Einjähriger
Teil 4


↓ Sofort zum letzten Eintrag? ↓





Hannes20.06.2020

Es war einmal ein einerseits sturer und anderseits auch etwas unsicherer Hund, der z.B. nicht auf umgestürzte Bäume klettern wollte - wären sie auch noch so niedrig gewesen. Kein gutes Wort und keine Leckereien konnten das arme verängstigte Tier dazu bringen und seine Menschen waren verzagt und fragten sich, wie sie denn den lockigen Gesellen...

Was da so im einzelnen den Knoten zum platzen gebracht hat kann man im Nachhinein gar nicht mehr so genau sagen. Am ehesten wohl die Chefin, die Hannes immer wieder ermutigt und ihn mit sehr großer Geduld schließlich zum kraxeln gebracht hat.

Seitdem ist einige Zeit vergangen und statt solche natürlichen Klettergerüste wie früher zu meiden oder später nur mit Aufforderung samt Leckerchen zu besteigen - siehe Bild: Jede erdenkliche Möglichkeit zu klettern wird begeistert genutzt und Hannes macht einen auf Tarzan. Hat ja auch was, wenn man auf seine Menschen herabsehen kann!

Auf diese Entwicklung kann die Trainerin richtig stolz sein. (Und ich bin stolz auf beide!)



Hannes21.06.2020

Darf ich vorstellen: Ein qualitativ hochwertiges Kautschuk-Frisbee extra für Hunde; erst vor kurzem als Ersatz für das letzte bedeutend stärker lädierte angeschafft. Meine Prognose ging da noch von einer Lebensdauer (in intaktem Zustand) von einem halben Jahr aus. Vielleicht bei einem anderen Hund; bei Hannes hat es jedenfalls nach 6 Wochen und nicht 6 Monaten den ersten Winkelhaken. Na super!

Den Fehler muß ich allerdings bei mir suchen, weil ich trotz besseren Wissens heimlich sogar Spaß an der Zerrerei bei der Übergabe der zurückgeholten Scheibe habe. Nach außen hin meckere ich natürlich; Thema Gesicht wahren.

Somit bleiben zwei Alternativen: Konsequenteres Auftreten als Spielpartner oder Abonnement beim Hersteller. Immer diese Entscheidungen...  ;o))



Hannes22.06.2020

Ob der Hannes heute an (bzw. in) den Werner Teichen wohl auf seine Kosten gekommen ist? So halbe/halbe!

An den Teichen war es natürlich nicht ganz so spannend für ihn, weil auf den Wegen Leinenzwang herrscht. (Diese Vorschrift kann man bei der Menge der ansässigen Wasservögel gut verstehen!)
Aber die ständig beschäftigte Nase zeigte deutlich: So richtig langweilig war es für ihn auch wieder nicht.

An einer abgelegenen Stelle ohne Gefahr die Wildtiere zu belästigen durfte er dann aber als Highlight in einem Teich ein paar Runden drehen und hatte so richtig Spaß bei der Plantscherei. Danach war Hannes sichtlich erfrischt und dank seiner mit großer Sorgfalt und Hingabe durchgeführten Trockenschüttelorgie wir auch!



Hannes24.06.2020

Die Sonne strahlt und im Garten grünt und blüht alles um die Wette. "Da könnte man ja auf der Terrasse frühstücken, oder?" Dieser Gedanken kommt bei diesem wunderbaren Wetter doch fast jedem; warum also nicht auch unserem Hund?

Während seine Menschen also draußen ihren Kaffee genießen vertilgt Hannes seine erste Tagesportion. Schön im Grünen, gut getarnt und damit eigentlich ungestört vom Rest der Welt. (Wenn da der übliche lästige Paparazzo nicht wäre!)

Ganz nebenbei hat so ein Outdoor-Frühstück außer dem Ambiente noch einen großen Vorteil: Auch wenn der letzte Bissen noch nicht ganz im Magen angekommen ist kann man seinen Wurfsklaven schon mal erwartungsvoll aufschauend irgend ein Spielzeug vor die Füße legen. Nur keine Zeit verschwenden...  ;o))



Hannes25.06.2020

Mannomann - das war ja vielleicht ein Ding! Steht da plötzlich so ein großes graues Teil im Flur und der Chef hat damit gekämpft und dabei geschnauft. Da hatte ich schon ein bißchen Angst und war froh, mich hinter der Chefin verstecken zu können!

Hannes hat sich mittlerweile zu einem durchaus selbstbewußten Hund entwickelt, der im Gegensatz zu seiner Welpen- und auch noch Junghundzeit weder vor Rasenmähern noch vor Staubsaugern oder auch polternden Lastwagen Angst hat; da zeigt er überhaupt keine Unsicherheit mehr. Der Knackpunkt: Das kennt er - aber wehe, es ergibt sich eine neue, unbekannte Situation! Dann ist es aus mit seiner von uns mit großer Geduld erreichten Gelassenheit.

Das "große graue Teil, mit dem der Chef schnaufend gekämpft hat" war übrigens ein zugegeben wirklich klotziges Paket, daß ich dann umarmt und mit besagtem Schnaufen die Treppe hinaufgewuchtet habe. War schon irgendwie ein Ringkampf...

Jetzt liegen Leckerchen rund um das Paket und wir hoffen, daß die kleinen Mutmacher auch in diesem schweren Fall zu einer Annäherung an das pappige Biest führen.



Hannes26.06.2020

Wenn man sich jeden Morgen mit dem Hundekamm mühsam durch das Fell von Hannes gekämpft hat blutet einem bei diesem Anblick seiner verwüsteten Frisur schon ein wenig das Herz! Wenn es ihm aber gut tut...

Was unternehmen liebende Hundekasper nicht alles, um den vierbeinigen Kumpel bei diesen schwülwarmen Temperaturen etwas abzukühlen: Man spendiert ihm z.B. einen Ausflug zu einem See, in dem er munter plantschend und prustend seine Runden schwimmen kann. (Und man selber steht schwitzend am Ufer und würde am liebsten selber die geworfenen Stöckchen apportieren!)

Hannes war hinterher jedenfalls sehr erfrischt und hatte nach den ausgiebigen Runden Freistil auch reichlich Kohldampf; wieder zu Hause war der Napf ruckzuck leer. Und was hatten wir (ausser einem glücklichen Hund) davon? Ein muffeliges Auto und die Erwartung einer veritablen Kämmorgie. Wer hat da wohl den besseren Schnitt gemacht?



Hannes29.06.2020

Eine Frage, die Hundebesitzer schon immer kontrovers diskutiert haben: Können Hunde tatsächlich lächeln? Nennen wir es im Fall von Hannes lieber glücklich und zufrieden mit sich und der Welt sein und Spaß am großen Spaziergang mit seiner Freundin Thessa durch die Felder haben - schon passt sein Gesichtsausdruck!

Zusammen mit anderen gut aufgelegten Hunden wild über große (abgeerntete) Felder rennen, sich schubsen, übereinander springen und dann eine kurze Schnubbelpause und wieder von vorne oder kurz: Das muß wohl das Hundeparadies sein!

Hannes und seine jeweiligen Partner*innen genießen ihr Spiel und wir schauen zu und uns geht das Herz auf - jedesmal ein wunderschöner Ausflug!



Hannes30.06.2020

Im Freibad Abstand halten? Markierungen im Becken? Andere Corona-Regeln beachten? Das gilt alles nicht für Hunde!

So ein wenig Neid kommt da schon auf: Man latscht an einem warmen Tag wie gestern stundenlang mit den Hunden durch die Pampa und wer kann mal eben Pfarrer Kneipp - gemäß durch das Wasser pflügen und sich dabei herrlich erfrischen? Na gut - das könnten wir auch; allerdings müsste das Wasser für uns viel klarer sein und die Dinge auf dem Grund besser zu identifizieren und wenn jemand uns dabei beobachten würde wäre das auch nicht so prickelnd und...  ;o))

Hannes ist da eben nicht so pingelig und findet eigentlich immer irgendwo ein schattiges Plätzchen zum trinken und/oder baden, während wir mit trockener Zunge schwitzen.



Hannes01.07.2020

Es war uns schon fast unheimlich, wie brav Hannes sich seit seiner Welpenzeit bis jetzt im Haus benommen hat: Nichts angenagt, nichts von irgendwelchen Tischen gemopst, nie ohne Einladung auf die Couch geklettert. Und nun kommt auch von uns endlich mal der Satz der Hundebesitzer:
Das hat er ja noch nie gemacht!

Wie man an seinem Blick wohl unschwer erkennen kann war Hannes echt erschrocken, als die Chefin ihn auf ihrer Couchdecke ertappt hat. So erschrocken, daß er sich nicht gerührt hat (Vielleicht sieht mich dann keiner?) und deshalb seine Freveltat sogar mit einem Foto bewiesen werden kann!

Ab jetzt gilt Hannes als vorbestraft...  ;o))



Hannes02.07.2020

Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht: Nein - das ist kein Bewerbungsfoto für die internationalen Fotomeisterschaften in der Kategorie Albernes Motiv, das auf keinen Fall in einen Hundekalender darf! Obwohl... Chancen hätten wir schon, oder?

Ab und an überkommt mich der ebenso drängende wie blödsinnige Wunsch, eine eventuelle Gewichtsveränderung von Hannes per hochheben zu kontrollieren; als ob ich da ein Pfündchen mehr oder weniger überhaupt bemerken würde! Aber nicht alle Taten eines Hundkaspers außerhalb des Trainings sind eben vernünftig. Vielleicht die Hälfte. Oder ein Viertel. Aber zumindest ein paar! Hoffentlich...

Was Hannes von der ganzen Aktion hält ist wohl deutlich zu erkennen, oder?



Hannes03.07.2020

Charly war schon der beste Freund von Kalle und ist jetzt der von Hannes und auch das spielen ist gleich geblieben: Sich sehen, aufeinander zudonnern und danach... Spielen ist da eigentlich der falsche Ausdruck, denn es sieht eher nach einem stundenlangen Kampf aus. Die beiden schenken sich wirklich nichts und haben z.B. heute in rund zwei Stunden mit vollem Körpereinsatz unsere Wiese in einen Acker verwandelt und so manche massive Blumenschale und auch uns zum wackeln gebracht. (Nicht zu vergessen der erst ein paar Wochen alte Frisbee. Ich sage mal so: Ein neuer ist bestellt...)

Zwischen all den Kampfspielen mussten sich die Recken natürlich auch mal gemeinsam abkühlen; so ein Hundepool hat schon was! (Die beiden haben es geschafft, alleine durch ihr plantschen und rein-/rausspringen gut 40 Liter Wasser zu "verspielen"!)

Das Bild ist übrigens nur durch großes Glück entstanden; solche Kampfpausen waren heute extrem selten und wenn dann auch nur sehr kurz...



Hannes04.07.2020

Um noch mal auf gestern zurückzukommen: Die beiden Krakusen balgten sich stundenlang durch den Garten und gaben ihr Bestes, um ihre Menschen dabei zu unterhalten. Oft war es bei uns auch nur die reine Schadenfreude dass es jemand anderen erwischte, wenn einer der Spielmöpse - klatschnass und matschig - mal wieder Bein- oder sonstigen Kontakt beim Publikum suchte. Aber im Endeffekt bekam jeder von uns seinen Anteil ab; keine einzige Hose sah hinterher so aus wie vorher! Aber es gab auch oft Anblicke wie diesen, bei dem man sich vor Lachen am Kaffee verschluckte. (Zugegeben: Vielleicht muß man da zum besseren Verständnis Hundebesitzer sein!)



Hannes Bevor die Hunde unseren Garten bespielten (Klingt irgendwie niedlich, oder?) haben wir gestern das alte Wasser aus dem Pool abgelassen, die Innenwände geschrubbt und frisches Wasser einlaufen lassen. (In das Becken passen knapp 300 Liter.) Sogar ein paar frisch gefallene Blättchen wurden sorgfältig per Kescher entfernt. Kurz: Alles war supersauber! Bis die Sause anfing...

Heute morgen haben wir das Wasser die Brühe erneut abgelassen und - siehe Bild! Wenn die alte Formel "Je dreckiger die Kinder/die Hunde um so mehr Spaß hatten sie beim Spiel" stimmt muß das gestern schon ein besonders tolles Event gewesen sein!



Hannes05.07.2020

Da trabt ein stolzer Hund neben seiner Chefin her!

Die ersten Versuche mit den umgeschnallten Gepäcktaschen im Garten hatten ja schon erstaunlich gut geklappt. Heute stand ein großer Sonntagsspaziergang an und das war die Gelegenheit, es mal auf der Straße und im Wald zu versuchen; die meiste Zeit mit, manchmal aber auch ohne Leine. In die Taschen hatten wir als Füllmaterial nur ein paar Handtücher gestopft: Erst einmal mit wenig Gewicht versuchen!

So bald man Hannes die Taschen umschnallt verändert er sich fast schlagartig: Er erkennt eine Aufgabe, wird ruhiger und läuft auch sichtlich stolz - siehe Foto! Auf dem rund 6 Kilometer langen Weg heute hat er nicht ein mal versucht die Taschen loszuwerden oder überhaupt ein Anzeichen von Unwillen gezeigt; wir hatten das Gefühl: Das ist genau das richtige für ihn! Verblüffend... Unterwegs trafen wir auch andere Hunde und Hannes durfte natürlich mit ihnen spielen; selbst dabei störte ihn scheinbar nichts.

Und wieder mal die Erkenntnis, daß Hannes im Inneren ein lupenreiner Border ist und die brauchen als Arbeitshunde eben immer wieder eine Beschäftigung!



Hannes07.07.2020

Zu diesem Bild könnte man einfach den ersten Satz des letzten Eintrages übernehmen: Da trabt ein stolzer Hund neben seiner Chefin her!

"Komm, Hannes - wir fahren mit dem Rad!" Das war die Ansage. Und ich bilde mir ein, ich hätte darauf hin vom Angesprochenen ein forsches Ok, Chefin. Laß uns losfahren! gehört...  ;o))

Hannes ist in manchen Situationen auch mit seinen über 19 Monaten immer noch überfordert; da gibt es die eine oder andere Baustelle, bei der wir ihm helfen müssen. Aber bei solchen für ihn neuen Erfahrungen wie mit Rucksack spazierengehen oder neben dem Fahrrad laufen: Na und - mach ich doch mit Links!

Habe ich schon mal erwähnt, wie stolz wir auf unseren Hund sind? Tatsächlich??
Egal - kann man nicht oft genug sagen!



Hannes09.07.2020

Das Bild ist einerseits völlig normal sprich schon -zig mal so oder ähnlich gesehen und andererseites...

Seit Tagen (oder sind es sogar schon Wochen?) regnet es immer mal wieder und das geht auch Hannes ans Gemüt. Erstens gefällt es ihm so überhaupt nicht, daß unser spielen oft ausfällt. Der Waldboden ist dann so matschig, daß man den Kong nach dem ersten Apportieren kaum festhalten kann und ich es deshalb gleich lasse. Dann entstehen solche melancholischen Bilder eines enttäuschten Hundes.

Das Abtrocknen nach dem Spaziergang genießt er durchaus; endlich wieder halbwegs trocken! Aber dann kommt Punkt zwei: Der Hundekamm samt dazugehörigem Friseur der energisch versucht, den wirren Haarball - normalerweise bekannt als Hannes - wieder halbwegs in Form zu bringen. Und da gibt es eben Knoten und sich mit aller Kraft der Entwirrung widersetzenden Locken und...

Angenehm ist das sicher nicht und mir tut unser Schnubbel bei der Prozedur ja auch leid. Wenn man dabei aber auch nur einen Tag schludert kommt man am nächsten Tag wirklich kaum noch durch und dann wird es so richtig unangenehm. (Das ist bis jetzt glücklicherweise erst so ein/zwei mal passiert.)

Also Augen (und manchmal auch Ohren) zu und durch!



Hannes10.07.2020

Ok - die Schnitthöhe kann ich gerade noch mal so durchgehen lassen! Da habe ich aber Glück gehabt...

Unsere Hunde waren in vielen Dingen sehr unterschiedlich. Bis auf eins: Die bei allen vorhandene große Neugierde! Haus- oder Gartenarbeit jedweder Art wurde grundsätzlich überprüft und nicht immer konnte man darüber lachen! Wenn ich da z.B. noch an die Handkreissäge und Lunes denke, der plötzlich unter dem Schnittgut auftauchte und fast an der laufenden Sägescheibe geschnuppert hätte. Nach meinem Fast-Herzkasper plus länger anhaltender Schnappatmung konnte ich dann wenigstens darüber schmunzeln, daß der Hund unter einer dicken Schicht Sägespäne mitten im Sommer irgendwie winterlich ausah...
Klingt vielleicht lustig - ich hätte auf dieses Erlebnis aber gerne verzichtet!

Bei Hannes kann ich mir so eine Situation auch gut vorstellen. Erst vorhin eine Nummer kleiner erlebt: Beim Rasenmähen läuft er mit großer Freude grundsätzlich in den Weg und tanzt um die Maschine. Hunderuten sind (im Normalfall) aber nun mal durchaus lang genug, um versehentlich unter den Mäher zu kommen und dann... Brr!!

Als Hannes jünger war hatte er noch Respekt vor dem laut brummenden Teil und verzog sich in den Keller. Ich konnte so vor mich hin sinnierend meine Runden drehen; praktisch Yoga für Gartenarbeiter. Das ist jetzt endgültig vorbei!



Hannes12.07.2020

Mach den Mund zu beim kauen - wie sieht das denn aus!

Wer hätte diesen empörten Ruf so oder ähnlich als Kind nicht gehört, wenn es um das kleine Einmaleins des Benehmens ging? Das wollten die Erziehungsberechtigten nicht - darüber konnten sie überhaupt nicht lachen! Genau umgekehrt verhält es sich im Zusammenleben mit einem Hund.

Ich kenne jedenfalls nicht eine(n) Hundebesitzer(in) die/der sich nicht beömmelt, wenn die Fellnase einem direkt in die Augen sieht und dabei versonnen mit offener Schnauze laut schmatzend vor sich hin kaut. Für alle Nicht-Hundebesitzer: Wer einmal einer Kuh beim fast schon meditativ anmutenden Widerkäuen zugesehen hat kann das Grinsen nachvollziehen, daß sich automatisch einstellt!

Wo wir einmal bei der unterschiedlichen Sichtweise von Benehmen sind: Wenn der geliebte Vierbeiner dann den Pott leergeschlabbert und es sich zu Füßen der restlichen Mitbewohner bequem gemacht hat und die dann plötzlich von einem der Frischluft eher konträr angesiedeltem olfaktorischen Erlebnis aufs Höchste verwöhnt werden wird auch nicht etwa empört gemeckert sondern das Geschehen mit einem stolzen "Wow - so viel Gestank aus einem so relativ kleinen Köper. Der kann was!" kommentiert...   ;o))



Hannes14.07.2020

Die Enttäuschung ist Hannes deutlich anzusehen: Das ist doch unser Kong-Spielweg - warum wirfst du denn nicht?

Weil ich keinen zweiten dabei habe und der erste prallte bei einem scheinbar nicht sehr gut gezielten Weitwurf von einem Baum ab und verschwand ein paar Meter neben dem Weg in meterhohem Brombeergestrüpp. Natürlich haben wir gesucht aber nach ein paar Dornen in Händen und Hose und wohl auch in Hannes' Pfoten haben wir aufgegeben.

Was bleibt ist die Erinnerung an ein wunderbares Spielzeug, das aber leider beige/hellgelb und damit in bzw. unter den Sträuchern nicht gut erkennbar war; der nächste Kong wird garantiert in Signalfarbe gekauft! Und wir warten auf den Herbst; vielleicht finden wir das Teil dann ja wieder. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!



Hannes15.07.2020

Die gleiche Stelle im Wald wie auf dem Bild gestern und auch der selbe Hund. Mit einem kleinen Unterschied. Gefunden? Übrigens: Noch eine Viertelstunde vorher war die Kordel blütenweiß und der Ball fleckenfrei und leuchtend gelb! (Und die Zunge von Hannes beim Hecheln noch ein paar Zentimeter kürzer.)

Unser Hund ohne Wurfspielzeug im Wald geht gar nicht und deswegen gab es sofort einen neuen Kong. Vielleicht hätte ich mit der Anschaffung noch ein wenig gewartet wenn er das verbaselt hätte - aber es war ja mein mißglückter Wurf, der das Spielzeug unauffindbar in den Dornen verschwinden ließ. Also war ich in der Bringschuld. (Hundekaspermoral!)

Ganz am Rande: Hannes hat heute 20.(Monats-)Geburtstag und da paßt so eine kleine Überraschung ja durchaus - ich habe ihn jedenfalls nicht Nein! knurren gehört!



Hannes16.07.2020

Dieses Vorher/Nachher-Bild steht für einen Anblick, über den ich immer wieder aufs Neue staune. (Nein - ich meine nicht das Muster/die Farbe des Stoffs!)

Wenn wir mal auf Tour sind und um den Kofferraum des Wagens halbwegs vor unserer nach Spaziergängen gewöhnlich arg verschmutzten Fellnase zu schützen wird im Wechsel irgend ein ausgemusterter Bettbezug ausgelegt und sorgfältig an den Seiten umgeschlagen. So weit so gut.

Hannes ist ein durchaus gelassener Beifahrer, den bis dato unterwegs nichts aus der Ruhe gebracht hat. Im Rückspiegel sieht man ab und zu seinen Kopf, wenn er sitzend durch die Rückscheiben neugierig die Umgebung kontrolliert. Den Rest der Fahrzeit liegt er und man hört auch nichts von ihm.

Wie also kann es sein, daß selbst nach einer kurzen Fahrt seine Unterlage so verknüllt wie auf dem unteren Bild aussieht?? Falls jemand 'ne Idee hat: Immer her damit!



Hannes17.07.2020

Als Hundefreund ist man im Moment in einer Zwickmühle: Einerseits verlangt der Vierbeiner nach viel Bewegung. Speziell bei Hannes mit seiner überbordenden Energie zeigt sich das mehr als deutlich: Nach längeren Ruhepausen wird er unleidlich! Hundebesitzer wissen ganz bestimmt was ich meine.

Andererseits führt das zwar nicht sehr heiße aber doch schwüle Wetter dazu, daß schon nach relativ kurzem Spiel oder längerem Spaziergang ohne Schatten die Geräusche des Pelzmantelträgers an Emma erinnern, wenn sie die Lummerländer Berge hochkeucht.

Das muß nicht unbedingt bei jedem Hund so sein; unserem Lunes z.B. hat so ein Klima überhaupt nichts ausgemacht. Hannes bevorzugt aber wie viele seiner Artgenossen auch kühleres Wetter. Unsere Fellnase in südlichen Gefilden am Strand? Das geht gar nicht!



Hannes20.07.2020

Bei diesem Wetter schickt man doch keinen Hund vor die Tür! Stimmt - als Hundebesitzer schickt man nicht, sondern geht gleich mit...

An der Mimik von Hannes kann man wohl deutlich ablesen, was er von Morgenspaziergängen im Regen und dem anschließenden abfrottieren samt unweigerlich entstehendem Ganzkörper-Afro hält. Seine Stimmung so kurz vor dem Frühstück war jedenfalls schon mal besser. Kann ich gut nachvollziehen; sich aus den klatschnassen und am Körper klebenden Klamotten zu pellen macht mir jedenfalls auch nicht so richtig Spaß. Wenigstens das bleibt dem Hund erspart! ;o))

Wollen wir hoffen, daß sein Stückchen Frühstückswurst ihn gleich wieder mit der allgemeinen Wetterlage und seinem persönlichen Abrubbler versöhnen wird...



Hannes21.07.2020

Wer hätte das gedacht: Ein achtbeiniger pas de deux in unserem Garten. (Ob diese spezielle Schritt- und Sprungfolge eventuell aus Schwanensee oder vielleicht dem Nussknacker stammt war allerdings nicht eindeutig zu identifizieren.) Die komplette Aufführung war jedenfalls sehenswert!

Hannes hatte Besuch von seiner alten Freundin Masha; "alt" in dem Sinne, daß er sie schon seit seinen frühen Welpentagen her kennt. Die beiden sehen sich nicht oft und das bedeutete heute bei unserem Jung-Charmeur: Alles geben und mal so richtig einen auf Draufgänger machen! Sein Pech war nur: Der ansonsten sehr ruhigen Masha gefielen seine ausufernden Rüpeleien nur bis zu einem gewissen Maße und das hat sie ihm bei Überschreitung dieser Grenze dann auch sehr deutlich klar gemacht.

Hannes hätte als Gigolo sicher keine goldene Zukunft! ;o))



Hannes22.07.2020

Führt immer wieder zu lustigen Ergebnissen: Schnappschüsse und das Spiel mit der Perspektive! (Bevor noch jemand fragt, ob Hannes spezielles Aufbaufutter bekommt!)

Einfach so rumschlawienern, wenn die Chefin im Vorgarten arbeitet? Nee! Einer muß ja Wache stehen und alles - aber auch wirklich alles - was sich in unserer Straße so tut genau unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls auch kommentieren.
Beispiele gefällig?

Ein Hund auf der anderen Straßenseite? Wer ist das - kenne ich den? Da beobachte ich doch besser jede einzelne Bewegung!
Oder: Da wird ein Auto eingeparkt - wer sitzt denn wohl am Steuer? Werde ich gleich am Zaun gestreichelt oder nicht?

Ein kleines Wachhäuschen für Hannes wäre eigentlich gar nicht so verkehrt...  ;o))



Hannes23.07.2020

Mann Chef - nun nimm und wirf datt Dingen schon! Soll ich es dir vielleicht auch noch in die Hände legen? Das wäre doch schon mal ein überlegenswerter Anfang!

Nachdem Hannes morgens im Wald einen Seitenweg lang Zeit hatte seine dringensten Geschäfte zu erledigen (Tipp: Beim Vorbeigehen Luft anhalten!) ist spielen angesagt sprich ich werfe den Kong so weit wie möglich und die pelzige Rakete schießt mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit los. Im Normalfall findet Hannes das Spielzeug nach einigem suchen, auch wenn es mal in den Büschen neben dem Weg landet. So soll es sein - so ist es aber nicht immer!

Ab und zu passiert folgendes: Kurz vor der angenommenen Landestelle des Spielzeugs wird aus vollem Lauf gebremst und zwar mit allen Vieren schräg in den Boden gestemmt; als (ABS-loses) Auto würde Hannes meterlange Bremsspuren auf dem Asphalt hinterlassen. In seinem Fall schiebt sich staubend alles vor ihm zusammen: Altes Laub, Steine, kleine Äste und vor allen Dingen lockerer Waldboden. (Und einiges, das ich gar nicht so genau wissen möchte!)
Die Folge: Weg ist der Kong - verschwunden unter einem wirklich ansehnlichen Berg von irgendwas. Na super - allerdings findet unser Sprinter sein Spielzeug im Normalfall trotzdem. Aber eben nicht immer!

Merkwürdigerweise wird Hannes dann nach einiger Zeit der vergeblichen Suche so hektisch, daß er scheinbar völlig seine Nase vergißt, nur noch im Zickzack über die Landestelle rennt und nichts findet.

Auch ich habe heute lange gesucht und nur durch ein kleines Stückchen blauer Kordel, das ein paar Zentimeter aus der zusammengebremsten Halde ragte, wurde ich fündig.

Spielen mit Hannes ist nur in sehr seltenen Fällen langweilig...



Hannes25.07.2020

Diese Bild sagt nichts aus oder auch sehr viel; das ist (Achtung: Wortspiel!) Anschauungssache.

Manchmal fotografiert man von einem bestimmten Motiv ganze Serien frei nach dem Motto "eines der Bilder wird schon was geworden sein". In diesem Fall ging es (natürlich!) schon wieder um ein Portraitfoto von Hannes. Warum? Es gibt darauf keine logische Antwort bei der mittlerweile unglaublichen Menge Fotos dieser Art; jeder Fotograf hat aber seine Lieblingsmodelle und in meinem Fall ist es eben hauptsächlich unser vierbeiniger Flokati.

Als ich bei der Durchsicht dieses Bild entdeckte wurde ich fast schon spirituell. Wenn das nicht ein Gesichtsausdruck ist, den man oft auch auf menschlichen Portraits findet: Ein in sich gekehrtes Gesicht mit nachdenklichem Blick ohne festes Ziel!

Das wäre die Deutung des Hundekaspers - und was ist deine?



Hannes27.07.2020

Das war aber doch sicher nicht ernst gemeint, oder? Doch - und bei diesem Thema kann man nicht nur bei Menschen durchaus ins Fettnäpfchen treten!

Das Fell von Hannes ist bis auf einige Schattierungen nun mal grau und das ist nach menschlichem Empfinden die Farbe des Alters. Und so passiert es immer mal wieder, daß bei ersten Begegnungen die durchaus nachvollziehbare Frage kommt: "Der Hund ist aber auch schon etwas älter, oder?" Wenn wir dann antworten "Eher nicht - er ist jetzt gut 20 Monate alt!" meinen manche Fragesteller, sich für diese Fehleinschätzung rechtfertigen bzw. entschuldigen zu müssen. Hannes selber kommt nach der ersten Empörung aber immer ganz gut darüber hinweg...  ;o))

Ich kann bei den meisten Hunderassen normalerweise das Alter einigermaßen einschätzen; speziell bei Mischlingen habe ich da aber auch so meine Probleme. Nicht nur das Fell oder die berühmte graue Nase (die manche Hunde schon von Jugend an haben) leiten da oft auf die falsche Fährte sondern z.B. auch die Bewegungen. Bestes Beispiel: Vor kurzem tobt ein mir bis dato fremder Hund mit Hannes durch den Wald; Lebensfreude pur und voller Energie. Ich so mit Kennerblick: "Gerade aus dem Junghundalter, oder? Und hüppt noch wie ein Welpe!" Von der Besitzerin kam dann ein lächelndes "Ja - ungefähr 12 Jahre jung!" Ich war platt; vom Thema Kennerblick mal ganz zu schweigen...

Mein Glück: Von der Richtung her war die Fehleinschätzung immerhin nicht beleidigend!



Hannes28.07.2020

Wenn ein Hund frei laufen darf und überall in den Büschen und dem Unterholz neugierig herumschnuppert kann es schon mal sein, daß sich irgendwas im Fell verfängt. Kleine Blättchen oder Zweige, Kletten, Blüten, Undefinierbares - all das findet sich nach Spaziergang dann schon mal im Fell eines normalen Hundes. Und da haben wir auch schon die alles entscheidenden Begriffe: "kann es schon mal sein" und "im Fell eines normalen Hundes".

Dieses Bild entstand während eines Spaziergangs sprich Hannes hat bis zum Ende des Ausflugs noch eine ganze Zeit weiter fleißig Grünzeug und... gesammelt. Er stöberte dabei übrigens nicht etwa frei in der Gegend (in diesem Fall im Gysenbergpark Herne) rum sondern im begrenzten Radius der Leine; diese Erfolgsquote beim sammeln soll ihm erst mal einer nachmachen! Das kämmen danach zu Hause war schon fast wie Ostereiersuchen: Überall in seinem Fell fand sich noch ein Nest...  ;o))

Da können die Werbefuzzis stolz noch so viel Reklame machen mit ihren antistatischen Schmutzfangtüchern so in dem Stil Einmal mit Sw****rs entlang und schon bleibt alles hängen: Das Fell von Hannes ist in dieser Disziplin mindestens genau so gut - wenn nicht sogar besser!



Hannes29.07.2020

Auch wenn ich mir vorgenommen hatte heute mal nicht zu fotografieren: Dieses Motiv konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen! Und nun die Preisfrage: Alles sofort erkannt?

Ohne die verräterische Halskette könnte man bei flüchtiger Betrachtung vielleicht den Hintern eines exotischen Huhns vermuten, das gerade ein Ei gelegt hat. Na ja - mit (wirklich!) viel Fantasie? Auch nicht? Ist ja schon gut...  ;o))

Falls Hannes aber doch sofort erkannt wurde: Übt er gerade einen Handstand? Zuzutrauen wäre es unserem Familienclown allemal! Hat jemand auf den ersten Blick noch was anderes vermutet? Ich würde mich über deinen ersten Eindruck freuen!

Die Auflösung: Wenn ich ab und zu Frühstückseier koche bekommt Hannes auch eins; im Ganzen mit Schale zum selber knuspern in einer von ihm bevorzugten Ecke des Wohnzimmers. Von der Couch aus gesehen ergab sich dann heute an seinen Hinterbeinen vorbei dieses wunderbar skurrile Motiv. Das muß man doch einfach knipsen, oder?



Hannes30.07.2020

Nach einigen Regenwochen Pause ist die Badesaison wieder eröffnet und Hannes testet das frisch eingelassene Wasser in seinem Pool. Die Temperatur ist scheinbar in Ordnung.

Vielleicht spielt bei seiner Begeisterung aber auch ein ganz klein wenig mit, daß die Chefin ihm den Test mit ein paar Leckerchen sprichwörtlich schmackhaft gemacht hat. Nicht etwa, daß Hannes bestechlich wäre. Niemals!!

Spätestens wenn sein vierbeiniger Kumpel Charlie mit der imaginären Badebuxe unterm Arm zu Besuch kommt und erfahrungsgemäß sofort in den Pool hüpft wird man aber auch Hannes nicht mehr aus dem Wasser bekommen.

Ich bin gespannt, wer von den beiden im Laufe der Planschorgie den Dr. Klöbner und wer den Herrn Müller Lüdenscheidt gibt...  ;o))



Hannes
31.07.2020

Ein biologisches Thermometer: Man nehme die Müdigkeit der Augen und die Stellung der Ohren und weiss, daß es sehr schwül ist. Dann messe man, wie lang die Zunge herunterhängt und kann mit einer nur geringen Ungenauigkeit die Gradzahl bestimmen. So lautet jedenfalls die Legende, die unter Hundeleuten schon mal gerne die Runde macht. Oder habe ich das vielleicht nur erfunden? Hmmm...

Aber im Ernst: Wenn mir jemand von irgendwo ein Bild von unserem Wuschel zuschicken würde traue ich mir schon zu, das Klima an diesem bestimmten Ort halbwegs genau zu bestimmen. Hannes hat nun wirklich nicht das steinerne Gesicht eines Buster Keaton und ich kann (ebenso wie wohl viele andere Hundekasper bei ihren Lieblingen) auch in Abstufungen sofort erkennen, ob der Vierbeiner sich wohlfühlt oder wie z.B. bei Schwüle und/oder großer Hitze eben nicht.

Morgen soll es in beiden Disziplinen ja noch schlimmer werden - au weia!



Hannes02.08.2020

Um das Thema von vorgestern noch mal aufzugreifen: Es ist gar nicht mal so heiß und trotzdem drückend - aber so was von!

Hannes und ich haben schon immer einen festen Ablauf wann wir losgehen, in welchen Waldweg wir dann abbiegen und an welchem Tag wir dann wohin laufen. Struktur muß halt sein... ;o))

Auch wo und wie lange wir mit dem Kong spielen ist ein festes Ritual; zumindest bis vor ein paar Tagen. Aber dann kam die Schwüle...
Deshalb mache ich jetzt nach ungefähr der Hälfte des normalen Pensums Schluß, weil Hannes sich vor lauter Hechelei manchmal schon verschluckt; er ist dann wirklich vollkommen fertig.

Und das alles in einem relativ kühlen Wald und nicht etwa auf freiem Feld! Also gibt es in den letzten Tagen weniger hektisches Spiel und dafür mehr geruhsames wandern im Schatten. Tut auch gut!



Hannes03.08.2020

So gefällt es unserem Genießer: Spielzeug und Snack in Reichweite und wohlig auf der Wiese rumkullern! Das entspricht wohl so ungefähr dem menschlichen Pendant auf der Couch lümmeln und mit Chips im Anschlag von der Glotze unterhalten werden!

Heute ist es nicht so drückend und damit für Hannes genau das richtige Klima, um im Garten wieder mal locker abzuhängen. Zwischendurch darf der Dosenöffner auch mal das Frisbee werfen (man ist ja nicht so; der braucht ja auch seine Bewegung!) oder die Chefin das Futter appetitlich servieren (das wurde aber auch Zeit, Fräulein!)

Was tut man nicht alles, damit das Prinzchen sich bei uns rundum wohl fühlt!  ;o))



Hannes05.08.2020

Und wieder mal ein skurriles Zufallsbild: Hannes' Kopf von oben, als er den plötzlich zurückbeugt. Und so wird aus einem Foto seiner frisch ondulierten Frisur das mögliche Kinoplakat eines Horrorfilms: Das haarige Ungeheuer aus LüDo!

Als geborener Ruhri stelle ich mir manchmal die Gesichter der Zuhörer vor wenn ich noch vor ein paar Jahrzehnten erzählt hätte, daß die Rehe in dem Wald gleich an unserer Straße dich mittlerweile ganz ruhig beobachten und manchmal sogar fast umrennen. "Rehe? Hier im Pott und dicht an den Häusern? Fast umrennen? Jau! Ruf ma eina die mitte weißen Westen!"

Seit gestern passt aber beides! Von coolen Rehen, die uns beim Spaziergang ganz ohne irgendwelche Scheu in geringem Abstand beobachten habe ich ja schon öfter berichtet.
Gestern aber brach völlig überraschend ein Reh aus den Büschen und rannte in sehr geringem Abstand an der Chefin und Hannes vorbei, der dann nach einer Schrecksekunde die Einladung zum Wettrennen annahm. Aber nur sehr kurz: Für ihn ist einfach nur laufen absolut langweilig! Er mag lieber Begegnungen mit Artgenossen inclusive freundschaftlichem Vollkontakt. (Klingt einfach besser als zwar spielerische aber auch gerne sehr wilde Rauferei!)

Manchmal noch ein echter Halbstarker - aber glücklicherweise ohne spürbaren Jagdtrieb.



Hannes06.08.2020

Boah Mann - echt? So viele Kletten waren in meinem Fell? Deshalb hat das kämmen also so lange gedauert!

Irgendwelche Pflanzenreste in Hannes' Fell sind nun wirklich nichts neues und wir dachten eigentlich, daß es auch nicht mehr werden würden. Weit gefehlt!
Ob es an der Hitze liegt und die Pflanzen deshalb mehr Kletten und ähnlich unwillkommene Fellmitbringsel spendieren oder weil Hannes sich eben noch mehr als sonst im Schatten der Büsche rumtreibt? Seit ein paar Tagen ist es jedenfalls kaum zu glauben, was man beim kämmen oder bürsten so alles ans Tageslicht befördert! (Da drängt sich doch unwillkürlich der Vergleich mit Shirley auf, die in der Serie Shaun das Schaf dafür bekannt ist, daß sich in ihrem voluminösen Fell auch die unwahrscheinlichsten Dinge in großer Anzahl verbergen.)

Eins ist sicher: Wenn wir Hannes nicht jeden Tag mindestens einmal kämmen und/oder bürsten würden könnte man ihn nach spätestens zwei Wochen nur noch kahlrasieren.



Hannes08.08.2020

So lässt es sich aushalten: Im Schatten der Gartenstühle lümmeln und erstaunt die Verrückten beobachten, die trotz der Hitze im Garten arbeiten. Also mainz wär datt nich! Der hat gut reden...

Ausserdem hat Hannes heute morgen schon seine erste Erfrischung hinter sich: Beim Spaziergang rund um den Ümminger See bekam er ausgerechnet an einem gemauerten Stück Ufer Durst, beugte sich über den Rand und - Platsch! (Ich rätsel immer noch, ob das ein Versehen war oder ein raffinierter Plan, um trotz Leine irgendwie ins Wasser zu kommen!) Tatsächlich halfen ihm dann aber keine noch so kräftigen Klimmzüge, um die Mauer alleine auch wieder hochzukommen und so mußte er sich mit sichtbar verletztem Stolz von seinem Chef aus dem Wasser helfen lassen.

Wie man auf diesem Bild erkennen kann ging er dann erst mal tiefsinnig und pudel mischlingsnass in sich; den Blick entrückt in imaginäre Weiten gerichtet. (Ungefähr so entrückt muß ich wohl auch geschaut haben, als auf der Heimfahrt das sehr intensive Odeur nach nassem Hund im warmen Auto meine Nase umschmeichelte!)



Hannes10.08.2020

Eine alte Weisheit bewahrheitet sich immer wieder: Hund und Herrchen bilden eine Einheit! Wie der eine sich fühlt empfindet auch der andere.

So wie hier: Im kühlen Schatten des Kellergangs läßt es sich viel besser als im heißen und schwülen Garten aushalten. Den Kopf irgendwo abgestützt und dabei dösen - genau so bevorzugt es schon seit Tagen auch der Fotograf dieses Beweisfotos tierisch-menschlicher Eintracht! (In meinem Fall muß es allerdings nicht unbedingt Estrich sein; da lockt als Objekt der Begierde eher die kühle Ledercouch!)

Memo an mich selbst: Die Zarge der Kellertür könnte mal wieder abgesaugt werden...



Hannes11.08.2020

Intensive Morgentoilette? Leider nein sondern der Versuch, eine schmerzenden Stelle gesund zu lecken!

Hannes hat zwar (glücklicherweise!) keinen Vertrag mit Katzen sprich sie sind ihm eigentlich gleichgültig. (Ungefähr so wie bei unsereins und Mitmenschen, die man zwar kennt und grüßt aber mit denen man ansonsten nicht viel am Hut hat.)

Andererseits war er heute Morgen natürlich neugierig, als auf der anderen Seite des Zauns eine kleine Mieze auftauchte und um besser sehen zu können tanzte er dann auf zwei Beinen rum. An sich ja nichts besonderes - außer man tritt dabei auf eine ob der rauhen Behandlung empörte Wespe...

Hoffen wir mal, daß die Schmerzen durch Kühlung und seine Leckerei langsam weniger werden; im Moment honkt Hannes noch als dreibeiniger Hund durch die Gegend.

[Nachtrag: Im Laufe des Nachmittags entwickelte Hannes sich glücklicherweise wieder zum Vierbeiner!]



Hannes13.08.2020

Und tschüss - oben ist es mir zu warm. Ich verzieh mich wieder nach unten!

In den letzten Wochen sehen wir Hannes in den Wohnräumen sowohl tagsüber als auch nachts recht wenig, weil er sich lieber im kühlen Keller aufhält. Sein Motto: Besser da auf dem nackten Boden liegen als oben im Körbchen schwitzen.
Eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung; selbst mit ständig laufendem Ventilator und geöffneten Fenstern auf der sonnenabgewandten Seite ist die Luft in den oberen Etagen nicht gerade erfrischend. Und das ist schon sehr nett formuliert...

Und wieder die Ähnlichkeit Herrchen-Hund: Weil ich schon immer viel Zeit unten in meinen Hobbyräumen verbracht habe wurde ich oft Kellerkind genannt und kuck an: Jetzt hab ich einen Gleichgesinnten!






↑ Nach Oben ↑    Weiter »

« Startseite     Nachricht an Hannes
Cookies?